Hans Vogel's diary entry about receiving US immigration papers
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Artefakt

Hans Vogels Tagebucheintrag über den Erhalt von US-amerikanischen Einwanderungspapieren

Tagebücher enthüllen einige der intimsten und herzzerreißendsten Berichte über den Holocaust. So berichten sie in Echtzeit über die Gefühle von Verlust, Angst, und manchmal auch über die Hoffnung derer, die vor einer außergewöhnlichen Gefahr stehen.

Das Tagebuch von Hans Vogel, der während der Internierung seines Vaters mit seiner Familie aus Paris geflohen ist, enthält handgezeichnete und farbige Karten, die seinen Fluchtweg markieren. Auf dieser Seite wird beschrieben wie die Familie Einwanderungspapiere für die USA erhält.

Hans wurde 1929 in Köln geboren. Die Familie verließ Deutschland im Jahre 1936, um sich in Paris, wo sie bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges blieben, niederzulassen. Hans' Vater Simon wurde von Franzosen als feindlich gesinnter Ausländer zunächst in Lisieux und später in Gurs interniert. Als die einfallenden deutschen Streitkräfte Paris erreichten, floh die Familie Vogel Richtung Süden, wo sie nach Simons Freilassung aus Gurs in Oloron-Sainte-Marie in der unbesetzten Südzone Frankreichs nahe der spanischen Grenze zusammenkamen und sich niederließen. Dort blieben sie von Juni 1940 bis April 1941 als sie seitens des US-amerikanischen Konsulats Einwanderungspapiere erhielten. Sie kamen im August 1941 mit dem Dampfer Nyassa über Lissabon nach New York. Unglücklicherweise starb Hans Vogel 1943 im Alter von 16 Jahren an den Folgen einer Krankheit.


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  • US Holocaust Memorial Museum, gift of Eva Vogel
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