Die Familie Kusserow war in ihrer Region aktiv an der Verteilung religiöser Literatur beteiligt und hielt private Bibelstunden ab. Sie waren Zeugen Jehovas. Ihr Haus lag verkehrsgünstig an der Straßenbahnlinie zwischen Paderborn und Detmold und war somit gut für Glaubensgenossen erreichbar. In den ersten drei Jahren nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten waren die Kusserows immer wieder Repressalien ausgesetzt. Lokale Gestapo-Agenten durchsuchten ihr zu Hause mehrfach nach religiösen Gegenständen. 1936 nahm der Druck der NS-Polizei drastisch zu, was schließlich zur Verhaftung und Internierung der Familienmitglieder in verschiedenen Konzentrationslagern führte. Der Großteil der Familie blieb bis Kriegsende inhaftiert. Bad Lippspringe, um 1935.
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