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  • Ruth Freund Reiser

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    Ruth war ein Kind jüdischer Eltern aus der Mittelschicht, die in der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag lebten, wo ihr Vater als Bankangestellter arbeitete. Als gebürtige Tschechen betrachteten sich ihre Eltern als ebenso tschechisch wie jüdisch. 1933 besuchte Ruth in ihrem zweiten Jahr eine öffentliche Mädchenschule. 1933-39: Die Deutschen besetzten Prag im März 1939 und verhängten viele Beschränkungen. Juden durften nicht mehr zur Schule gehen, weshalb Ruths Schulbildung mit 13 Jahren endete.…

    Tags: Auschwitz
    Ruth Freund Reiser
  • Sabina Szwarc

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    Sabina wuchs in einer jüdischen Familie in Piotrkow Trybunalski auf, einer kleinen Industriestadt südöstlich von Warschau. Ihre Familie lebte in einem nichtjüdischen Viertel. Ihr Vater war Geschäftsmann und ihre Mutter Lehrerin. Sie sprachen zu Hause sowohl Jiddisch als auch Polnisch. 1929 besuchte Sabina eine öffentliche Schule und später eine jüdische weiterführende Schule. 1933-39: Am 1. September 1939 fiel Deutschland in Polen ein. Vier Tage später strömten deutsche Truppen in Sabinas…

    Tags: Flucht
    Sabina Szwarc
  • Shulamit Perlmutter (Charlene Schiff)

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    Shulamit, bekannt als Musia, war die jüngste von zwei Töchtern einer jüdischen Familie. Sie wurde in der Stadt Horochiw, 50 Meilen nordöstlich von Lemberg, geboren. Ihr Vater war Philosophieprofessor an der Universität in Lemberg. Ihre Eltern waren Gemeindevorsteher in Horochiw. Mit vier Jahren begann Shulamit die Schulbildung bei Privatlehrern. 1933-39: Im September 1939 fiel Deutschland in Polen ein und drei Wochen später besetzte die Sowjetunion Ostpolen, wo Shulamit lebte. Massen an…

    Shulamit Perlmutter (Charlene Schiff)
  • Sophie Weisz

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    Sophie stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und wurde in einem Dorf nahe der ungarischen Grenze geboren, das für seine Wein- und Wagenradindustrie bekannt war. Im Dorf gab es viele jüdische Kaufleute. Ihr Vater besaß einen Holzhof. Sophie liebte es, im großen Wohnzimmer ihres Hauses zu tanzen, während ihre ältere Schwester Agnes Klavier spielte. 1933-39: Sophies Vater glaubte an eine jüdische Heimat und sandte Geld nach Palästina, um dort Bäume zu pflanzen und Siedlungen zu…

    Sophie Weisz
  • Leo Schneidermann beschreibt die Ankunft in Auschwitz, die Selektion und die Trennung von seiner Familie

    Mündlich überlieferte Geschichte

    Die Deutschen griffen Polen im September 1939 an. Leo und seine Familie wurden im Ghetto Lodz eingesperrt. In einer Uniformfabrik musste Leo als Schneider arbeiten. Nach der Liquidierung des Ghettos 1944 wurde Leo nach Auschwitz deportiert. Später kam er in das Lager Groß-Rosen, wo er zur Zwangsarbeit verpflichtet wurde. Als die sowjetische Armee vorrückte, wurden die Gefangenen in das österreichische Lager Ebensee umgesiedelt. Das Lager Ebensee wurde 1945 befreit.

    Leo Schneidermann beschreibt die Ankunft in Auschwitz, die Selektion und die Trennung von seiner Familie
  • Der Holocaust und der Zweite Weltkrieg: Wichtige Ereignisse

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    Der Massenmord an den europäischen Juden fand im Kontext des Zweiten Weltkrieges statt. Als die deutschen Truppen in Europa, der Sowjetunion und Nordafrika einmarschierten und immer mehr Gebiete besetzten, wurde die rassistische und antisemitische Politik des Regimes radikaler: aus Verfolgung wurde Völkermord. Folgen Sie der Zeitleiste der wichtigsten Ereignisse während des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs.

    Der Holocaust und der Zweite Weltkrieg: Wichtige Ereignisse
  • Einmarsch in die Sowjetunion, Juni 1941

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    Am 22. Juni 1941 unternahm Deutschland einen Überraschungsangriff auf die Sowjetunion, seinen Verbündeten im Krieg gegen Polen. Bis Ende des Jahres waren die deutschen Truppen Hunderte von Kilometern bis an den Stadtrand von Moskau vorgerückt. Kurz nach der Invasion begannen mobile Tötungseinheiten mit dem Massenmord an sowjetischen Juden. Die militärische und zivile Besatzungspolitik Deutschlands führte zum Tod von Millionen sowjetischer Kriegsgefangener und sowjetischer Zivilisten.

    Einmarsch in die Sowjetunion, Juni 1941
  • Kennzeichen für Juden: Während der NS-Zeit

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    Zwischen 1939 und 1945 war das Tragen eines Kennzeichens für Juden Pflicht. Die Nationalsozialisten führten diese Maßnahme ein, um Juden visuell zu kennzeichnen. Dieses System diente bereits der Vorbereitung der Deportation von Juden in die Ghettos und Tötungszentren in dem von Deutschland besetzten Osteuropa.

    Kennzeichen für Juden: Während der NS-Zeit
  • Vernichtungslager: Ausführliche Informationen

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    In dem von den Deutschen besetzten Europa wurden während des Zweiten Weltkriegs vielerorts Tötungszentren eingerichtet. Diese Einrichtungen dienten vorrangig oder ausschließlich dem Massenmord an Menschen in einem nahezu industrialisierten Verfahren. Einige wenige Gefangene konnten dem Tod vorübergehend entkommen. Sie wurden eingesetzt, um die Hauptfunktion dieser Einrichtungen in irgendeiner Form zu unterstützen. Die Tötungszentren werden auch als „Vernichtungslager” oder „Todeslager”…

    Vernichtungslager: Ausführliche Informationen
  • Pogromnacht (auch: Kristallnacht)

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    Am 9. und 10. November 1938 lösten die Nationalsozialisten eine Serie von Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung aus. Diese fanden sowohl in Deutschland als auch in den kurz zuvor angegliederten Gebieten statt. In Anlehnung an die Glasscherben, die infolge des Vandalismus und der Zerstörung jüdischer Geschäfte, Synagogen und Häuser die Straßen übersäten, wurde dieses Ereignis als „Kristallnacht“ bezeichnet. Heute wird eher die Bezeichnung Pogromnacht verwendet.

    Pogromnacht (auch: Kristallnacht)
  • Verfolgung der Zeugen Jehovas durch die Nationalsozialisten

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    Die Zeugen Jehovas wurden unter dem NS-Regime scharf verfolgt. Die NS-Führung hatte es deshalb auf die Zeugen Jehovas abgesehen, weil diese nicht bereit waren, die Autorität des Staates zu akzeptieren. Sie unterhielten internationale Verbindungen und lehnten sowohl einen Krieg im Namen einer weltlichen Autorität als auch eine organisierte Regierung, die Hoheit in Gewissensfragen beanspruchte, ab. Innerhalb weniger Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten leiteten die Landesregierungen,…

    Verfolgung der Zeugen Jehovas durch die Nationalsozialisten
  • Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich

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    Zwischen 1933 und 1945 führte das NS-Regime eine Kampagne gegen männliche Homosexualität durch und verfolgte homosexuelle Männer. Im Zuge dieser Kampagne schlossen die NS-Behörden Bars und Treffpunkte für schwule Männer, löste deren Organisationen auf und verbot einschlägige Publikationen. Zehntausende homosexueller Männer wurden zudem auf Grundlage von Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verhaftet und verurteilt. Selbst im späteren 20. Jahrhundert blieb es lange schwierig, die Geschichte…

    Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich
  • Pogrome

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    Hintergrund Pogrom ist ein russisches Wort, das „Verwüstung anrichten, gewaltsam zerstören” bedeutet. Historisch gesehen bezieht sich der Begriff auf gewalttätige Angriffe der lokalen nichtjüdischen Bevölkerung auf Juden im Russischen Reich und anderen Ländern. Als erster Vorfall, der als Pogrom bezeichnet wurde, gelten die gegen Juden gerichteten Übergriffe in Odessa im Jahr 1821. Als Begriff geläufig wurde „Pogrom” in Verbindung mit den weitläufigen antijüdischen Unruhen, die sich…

    Pogrome
  • Flüchtlinge

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    Zwischen der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 und der Kapitulation Deutschlands 1945 wanderten mehr als 340.000 Juden aus Deutschland und Österreich aus. Tragischerweise fanden fast 100.000 von ihnen Zuflucht in Ländern, die später von Deutschland besetzt wurden. Die überwiegende Mehrheit von ihnen wurde von den Deutschen deportiert und ermordet. Die Suche nach Zuflucht begann bereits in den Jahren vor dem Holocaust und dauerte auch danach noch an.    

    Flüchtlinge
  • Polnische Opfer

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    Nach der Niederlage der polnischen Armee im September 1939 unterdrückten die Deutschen die Polen rücksichtslos. Sie ermordeten Tausende von Zivilisten, führten in großem Umfang Zwangsarbeitsprogramme ein und siedelten Hunderttausende um.

    Polnische Opfer
  • Wer waren die Opfer des Holocaust?

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    Das NS-Regime verfolgte verschiedene Gruppen aus ideologischen Beweggründen. Juden waren die Hauptzielgruppe für systematische Verfolgung und Massenmord durch die Nationalsozialisten und ihre Kollaborateure. Unter dem NS-Regime wurden jedoch auch Millionen anderer Menschen aggressiv und brutal verfolgt. Die Vorgehensweise der Nationalsozialisten war gegenüber allen Opfergruppen brutal, aber nicht immer gleich.

    Wer waren die Opfer des Holocaust?
  • Der Erste Weltkrieg und seine Folgen: Wichtige Ereignisse

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    Im November 2018 jährte sich zum hundertsten Mal das Ende des Ersten Weltkriegs (1914-1918), der als erster großer internationaler Konflikt des zwanzigsten Jahrhunderts in die Geschichte einging. Nach fast 100 Jahren relativen Friedens führten die großen europäischen Nationen einen Krieg, der Millionen Tote, den Sturz von Imperien und die Verwüstung eines ganzen Kontinents zur Folge hatte. Der Konflikt und seine spaltenden Friedensabkommen hinterließen ein Erbe, das die Entstehung totalitärer…

    Der Erste Weltkrieg und seine Folgen: Wichtige Ereignisse
  • Zweiter Weltkrieg in Europa

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    Der Holocaust fand nahezu zeitgleich mit dem Zweiten Weltkrieg statt. Der Zweite Weltkrieg war der größte und zerstörerischste Konflikt der Geschichte. Adolf Hitler und das NS-Regime verfolgten eine Version von einem weitläufiges neues Reich, das den Deutschen als „Lebensraum“ dienen sollte. Dafür sollte die bestehende Bevölkerung in Osteuropa weichen. Die nationalsozialistische Vorstellung einer gestärkten deutschen „Herrenrasse“ führte zur Verfolgung und Ermordung von Juden und vielen…

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  • Opfer der NS-Zeit: Nationalsozialistische Rassenideologie

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    Holocaust Der Holocaust, also der vorsätzliche Massenmord an Millionen unschuldiger Zivilisten  ist ein Ereignis, das unser Verständnis der westlichen Zivilisation, des Nationalstaats, der modernen bürokratischen Gesellschaft und des menschlichen Wesens nachhaltig geprägt hat. Überzeugt von einer Rassenideologie, die Juden als „parasitäres Ungeziefer“ bezeichnete, das es „auszurotten“ galt, begangen die Nationalsozialisten einen Völkermord unübertroffenen Ausmaßes. Alle Juden Europas, ob…

    Opfer der NS-Zeit: Nationalsozialistische Rassenideologie
  • NS-Propaganda

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    Die Nationalsozialisten bedienten sich auf geschickte Weise der Propaganda, um die Unterstützung von Millionen von Deutschen zu gewinnen, zuerst in einer Demokratie und später in einer Diktatur. Diese Befürwortung war der Wegbereiter für Verfolgung, Krieg und letztendlich Völkermord. Die Stereotype und Bilder, die in der NS-Propaganda verwendet wurden, waren dem Zielpublikum bereits vertraut.

    NS-Propaganda
  • Ghettos

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    Die Errichtung von Ghettos war während des Holocaust ein entscheidender Schritt zur brutalen  Ausgrenzung, Verfolgung und der endgültigen Vernichtung der europäischen Juden. Oftmals handelte es sich bei den Ghettos um abgesonderte Wohnbezirke, die die jüdische von der nichtjüdischen Bevölkerung und von anderen jüdischen Gemeinden trennten. Die Lebensbedingungen waren elendig .

    Ghettos
  • NS-Lager

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    Zwischen 1933 und 1945 wurden vom nationalsozialistischen Regime und seinen Verbündeten mehr als 44.000 Lager und andere Inhaftierungsstätten (einschließlich Ghettos) errichtet. Die Machthaber nutzten diese Orte für mehrere Zwecke, darunter Zwangsarbeit, Inhaftierung von vermeintlichen Staatsfeinden und die Ausübung von Massenmord.

    NS-Lager
  • Einsatzgruppen: Übersicht

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    Die Einsatzgruppen waren Einheiten der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (Geheimdienst der SS), die der deutschen Wehrmacht bei der Invasion und Besetzung von Ländern in Europa folgten. Sie wurden oft als „mobile Tötungskommandos“ bezeichnet und waren vor allem für ihre Rolle bei der systematischen Ermordung von Juden durch Massenerschießungen auf sowjetischem Gebiet bekannt.

    Einsatzgruppen: Übersicht
  • Dokumentation der Zahlen der Opfer des Holocaust und der NS-Verfolgung

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    Der Holocaust ist der am ausführlichsten dokumentierte Fall von Völkermord. Dennoch ist es unmöglich, die genaue Zahl der Menschen zu erfassen, die infolge der NS-Politik getötet wurden. Es gibt kein einziges Kriegsdokument, aus dem klar hervorgeht, wie viele Menschen getötet wurden. 

    Dokumentation der Zahlen der Opfer des Holocaust und der NS-Verfolgung
  • Der Aufstieg der Nationalsozialisten

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    Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)  war eine von vielen rechtsextremistischen politischen Gruppierungen, die nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland entstanden sind. Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise gewann sie rasant an politischer Bedeutung und war 1932 die größte Partei im deutschen Reichstag.

    Der Aufstieg der Nationalsozialisten

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