In ihrem Bestreben, das Land von allem zu befreien, was sie für „undeutsch“ hielten, wurden überall in Deutschland öffentliche Bücherverbrennungen organisiert. Vor der Berliner Oper verbrennt eine skandierende Menge Bücher, die von Juden und linken Intellektuellen geschrieben wurden. Joseph Goebbels, Hitlers Minister für Propaganda und Volksaufklärung, spricht von der geplanten „Umerziehung“ Deutschlands.
In Berlin wie in anderen deutschen Universitätsstädten Deutschlands wurden „undeutsche“ und „unsittliche“ Bücher von den Studenten eingesammelt und öffentlich verbrannt. Der Scheiterhaufen auf dem Opernplatz in Berlin. Reichsminister Dr. Goebbels spricht zur Jugend. „Meine Kommilitonen, deutsche Männer und Frauen, das Zeitalter eines überspitzten jüdischen Intellektualismus ist nun zu Ende. Der Durchbruch der deutschen Revolution hat auch dem deutschen Weg wieder die Gasse frei gemacht. Und der kommende deutsche Mensch wird nicht nur ein Mensch des Buches, sondern auch ein Mensch des Charakters sein, und dazu wollen wir euch erziehen. Jung schon den Mut zu haben, dem Leben in die erbarmungslosen Augen hineinzuschauen. Die Furcht vor dem Tode zu verlernen, um vor dem Tode wieder Ehrfurcht zu bekommen. Das ist die Aufgabe dieses jungen Geschlechts. Und deshalb tun wir gut daran, zu dieser mitternächtlichen Stunde den Ungeist der Vergangenheit den Flammen anzuvertrauen. Das ist eine starke, große und symbolische Handlung, eine Handlung, die vor aller Welt dokumentieren soll: Hier sinkt die geistige Grundlage der Novemberrepublik zu Boden. Aber aus diesen Trümmern wird sich siegreich erheben der König eines neuen Geistes.“ (Der Opernplatz in Berlin)
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